Reis-stipendien

Die Reisernte in den Bergen dient der Selbstversorgung und wird in der Regel nicht vermarktet. Durch die vermehrt auftretenden langen Trockenperioden fallen die Reisernten oft spärlich aus und die Selbstversorgung bis zur nächsten Ernte ist nicht gesichert. Die Folge der Missernten ist eine chronische Geldknappheit im Haushalt der Familien. In vielen Familien sind die Eltern nicht mehr in der Lage, die anfangs Schuljahr vereinbarte Schul- und Internatskosten zu bezahlen. Die Verwaltung (Dienstleistungszentrum) unserer Schulstiftung Santu Klaus versucht durch eine Hilfsaktion, Eltern, die in finanzieller Not sind, von den Internatskosten mit Hilfe von Reis-Stipendien zu entlasten. 

Die Reisaktion ist zugleich auch eine Hilfsaktion für verschuldete Reisbauern in den Niederungen, wo die Reisernte in der Regel zu Spekulationszwecken von Geschäftsleuten ab Feld aufgekauft wird. Um Notverkäufe der Reisbauern zu verhindern, bietet unser Dienstleistungszentrum jeweils einen fairen Preis an.
Verteilt auf 3 Mahlzeiten pro Tag „verschlingt" ein Jugendlicher im Internat ca. 200 kg Reis im Jahr. Um die Schule und Internate in Krisenzeiten mit dem notwendigen Reis zu versorgen, wird jährlich ca. 250 Tonnen Reis eingelagert.

Die Aktion Reis-Stipendien für Schülerinnen und Schülern will ein Zeichen setzen, dass es in dieser Notlage noch einen Ausweg gibt.